Derzeit überarbeiten wir die Inhalte

Anfang April konnten wir 40.000 Tieren ein Zuhause geben. Die fleißigen Mädels stehen auf der Streuobstwiese vom Pfarrhof. 

Der Standort mit vielen Obstbäumen, den Kastanien auf dem Friedhof und den Gärten ist ideal für unsere Bienen. Die erblühte Natur bietet die erste Nahrung für den Bienen-Nachwuchs. Jetzt wo die Kirschen blühen, geht es für die Bienen richtig los und mit etwas Glück haben wir dieses Jahr schon den ersten Wachauer-Wunderland-Honig. 

Bis es soweit ist fallen immer wieder kleine Arbeiten an den Bienen an. Wer Interesse hat mir dabei über die Schulter zu schauen und perspektivisch selber aktiv werden möchte, meldet sich bitte bei mir. 

Wir sammeln die Interessenten und schauen in welcher Form wir uns organisieren. 

Beste Grüße Marco
Mail: bienen(at)wunderland-wachau.de

2018 - Das erste Wunderland Bienenjahr.

Wir blicken zurück auf das erste Bienenjahr im Wunderland. Wie lief es, was lief gut und was sollten wir 2019 verbessern?

Es gab eigentlich gar keinen richtigen Frühling. Die Obstbaumblüte war fast zeitgleich mit dem Raps. Ab Mai gab es hochsommerliche Temperaturen und sehr wenig Regen. Es war ein sehr trockenes Jahr und vielen Insekten fehlte es an Wasser. Die Trockenheit führte dazu, dass wichtige pollenspendende Wiesenblumen im August schon vertrocknet waren. Es gab einen Engpass an Pollen, was dazu führte das die Brutnester für die Winterbienen nicht so groß angelegt wurden.

Unser Standort auf der Streuobstwiese

Die Bienen haben auf dem Pfarrhof jede Menge Tracht. Angefangen bei der Obstbaumblüte, gefolgt vom Raps und den Robinien. Auch Linden und Kastanien liefern den Bienen guten Nektar und Pollen. Der Flugradius unserer Bienen beträgt ca. 3km, das bedeutet auch die landwirtschaftlichen Flächen um Wachau zählen als Nektar- und Pollenquelle. Hier ist es wichtig mit den Landwirten ins Gespräch zu kommen um ein aufbringen von Spritzmittel während der Flugzeit zu unterbinden.

Die Erreichbarkeit für Arbeiten an den Bienen müssen wir noch etwas verbessern. Der Zugang vom Pfarrhaus über die Wiese ist bei hohem Gras und aufgestellten Weidezäunen nicht ideal. Gerade voll bepackt mit Futter, Fütterern und Imkerausrüstung.

Der schmale Weg entlang der Schrebergärten ist leider auch nicht ideal, aber schon besser geeignet. Momentan ist das erste Zaunfeld nach dem Friedhof ausgehangen, das erleichtert den Zugang zu den Bienen sehr. Hier sollten wir ein festes Tor einbauen, sollten die Bienen auf der Wiese bleiben.

Arbeiten an den Bienen

Im Laufe des Jahres gab es viel zu tun. Futterkontrolle, Völker erweitern, Honigräume aufsetzen, Schwarmkontrollen, Honig schleudern, Bienen behandeln und füttern. Auch Arbeiten wie Rähmchen vorbereiten, Mittelwände einlöten oder Honiggläser waschen gehören zu den imkerlichen Pflichten. Vieles habe ich am Sonntag Vormittag erledigen können, meist auch etwas spontan, je wie es die Zeit erlaubt hat . Zum schleudern des Honig gab es immer reichlich Unterstützung von anderen Vereinsmitgliedern.

Um die Arbeiten an den Bienen zu vereinfachen, wäre es sehr sinnvoll vor Ort eine Art wetterfesten Schrank oder Unterstand zu haben um einiges Werkzeug und Zubehör immer gleich vor Ort zu haben.

Momentan lagern alle Utensilien wie Honigräume und Fütterer etc. bei mir daheim, bienensicher auf dem Dachboden. Hier wäre eine Lagerstätte an der Reithalle ideal.

Honig schleudern

Wir haben dies Jahr zwei mal Honig geschleudert. Frühjahrstracht und Sommertracht. Viele interessierte Vereinsmitglieder waren dabei und haben tatkräftig geholfen. Leider habe ich es verpasst die genaue Ernte schriftlich festzuhalten. Ich glaube es waren jeweils knapp 20 kg Honig.

Jedes der zwei Völker ist mindestens einmal geschwärmt, daher hatten wir jeweils von einem Volk kaum Honig zum ernten. Geschleudert wurde in der Vereinsküche in der Schulstraße, das hat sehr gut geklappt. Mit Hilfe des Lastenfahrrad konnten wir die schweren vollen Honigräume gut transportieren.

Die Honigschleuder habe ich aus Lichtenberg mitgebracht. Gemeinsam wurden die Waben entdeckelt und der fische Honig vor Ort in Gläser gefüllt. Diese standen dann für 6 Euro pro 500g zum verkauf.

Nach dem füttern der Bienen mit Zuckersirup haben diese jetzt ihre verdiente Winterpause. Wir hoffen die Mädels überstehen den Jahreswechsel gut.

Imker gesucht

Für 2019 suche ich zwei bis vier Jungimker, oder gern auch erfahrene Imker, mit denen wir die Wachauer Wunderland Imkerei betreiben.

Konkret heißt das, es wird feste Termine geben an denen wir gemeinsam die Arbeiten an den Bienen erledigen und ihr so jede Menge Wissen erlernen könnt. Ziel wäre es jedem Imker einen kleinen Ableger zu erstellen, so das wir 2020 vielleicht schon 6 oder 10 Völker haben.

Allein kann ich aus zeitlichen Gründen nicht mehr als zwei Völker betreuen.

Wenn ihr Lust dazu habt, freue ich mich von euch zu hören, hier per E-Mail oder Telefon. Ab Januar hängt dazu auch im Stall eine Liste aus.

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Fotos von Daniel Hammer